deutscher Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 1929; Werke: Romane, Novellen, Erzählungen und Essays, u. a. "Die Buddenbrooks", "Tod in Venedig", "Der Zauberberg", "Mario und der Zauberer", "Doktor Faustus"; Bruder von Heinrich Mann, Vater u. a. von Klaus, Golo und Erika Mann
* 6. Juni 1875 Lübeck
† 12. August 1955 Zürich (Schweiz)
Herkunft
Thomas Mann wurde 1875 in Lübeck als zweites Kind von Johann Heinrich Mann und dessen Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns, geboren. Sein Vater war Senator und Inhaber einer angesehenen Getreidefirma. Mütterlicherseits hatte er portugiesisch-kreolisches Blut. Seine Geschwister waren Heinrich (1871-1950), der ebenfalls ein bekannter Schriftsteller wurde, Julia (1877-1927), Carla (1881-1910) und Karl Victor (1980-1949). Beide Schwestern nahmen sich das Leben.
Ausbildung
Bereits als Schüler verfasste M. Prosaskizzen und Aufsätze für die von ihm mitherausgegebene Zeitschrift "Der Frühlingssturm". 1889 trat M. in das Lübecker Realgymnasium Katharineum ein; erlangte jedoch nur mühsam die mittlere Reife. Nach dem Tod des Vaters 1891 zog die Mutter zwei Jahre später mit ihren Kindern nach München. Dort war M. zunächst Volontär einer Versichungsgesellschaft.
Wirken
M. gilt als der wichtigste deutsche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein literarischer Schwerpunkt lag auf den Gattungen Roman ...